Art der Exkursion: Archäologisch – Botanik – Natur
Höhenunterschied 300 Meter
Treffen in Monte Maccione, Ausgabe von Lunchpaketen. Abfahrt im Landrover.
Nachdem Sie die Quelle Su Gologone passiert haben, gehen Sie in Richtung des Lanaitto-Tals weiter und wandern am Fuße des Berges Tiscali etwa sechzig Minuten lang auf einem alten Köhlerpfad.
Oben auf dem Berg angekommen, wird die Landschaft einzigartig und ursprünglich. Die Landschaft wirkt fast unwirklich, dominiert das Lanaitto-Tal von oben, liegt ruhig am Fuße des Berges und schmiegt sich zwischen die Kalksteinwände, die bis zum Gipfel abfallen, bis sie unter den mediterranen Buschwäldern verschwinden.
Von hier aus überquert man eine natürliche Kluft, die es ermöglicht, in wenigen Minuten den Dorfeingang zu erreichen. Man betritt die Doline, die seit Hunderten von Jahren das Dorf Tiscali beherbergte.
Letztere ist die einzige Siedlung auf Sardinien, die in einer Höhle gebaut wurde, in der vor Millionen von Jahren das Gewölbe aufgrund einer Ablagerung der Erde einstürzte und einen großen und riesigen Krater zum Leben erweckte, den der Mensch als Zufluchtsort nutzte. Im Inneren wurden kleine Häuser aus Steinen und Schlamm, bedeckt mit Baumstämmen, gebaut.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Eingangs ermöglicht ein großes Fenster, das durch den Einsturz eines Steins aus der Wand gebildet wurde, allen Besuchern eine einzigartige und seltene Landschaft zu genießen, die alle Täler und Berge im Inneren der Höhle dominiert.
Nach dem Besuch des Dorfes geht es auf demselben Weg zurück, der uns durch einen schönen Wald mit Steineichen, Erdbeerbäumen und jahrhundertealten Wacholdern zum Geländewagen führt, wo schöne Begegnungen mit wilden Tieren wie Mufflons, Adlern und Wildschweine nicht unwahrscheinlich sind.
Das Lanaitto-Tal, reich an endemischer Flora, Höhlen, Nuraghendörfern und Hirtenhütten, wo Begegnungen mit Wildtieren wie Mufflons, Wildschweinen, Bussarden und Steinadlern nicht unwahrscheinlich sind. Das Tal ist eines der berühmtesten für die Geschichte Sardiniens, da es unter den vielen archäologischen Stätten die berühmte Corbeddu-Höhle umfasst, in der menschliche Knochen aus der Jungpaläolithikum (13.500 Jahre v. Chr.) gefunden wurden.
Wir besuchen „Sedda Sos Carros“, eine bedeutende Nuraghensiedlung, in deren Inneren eine heilige, kreisförmige Quelle mit neun in Stein gemeißelten Widderköpfen entdeckt wurde, die in ihrer Art im gesamten Mittelmeerraum einzigartig ist.
Mit einem kurzen Spaziergang erreicht man dann die Höhle von „Sa Ohe“, aus deren Inneren bei starkem Regen ein unterirdischer Fluss hervorsprudelt, dem ein ohrenbetäubendes Gebrüll vorausgeht, eine Art „Stimme“, die die Bewohner des Gebiets vor drohendem Hochwasser zu warnen scheint. Auch dieser fungiert wie Su Gologone als Entlastungsventil für das Karstwasser im Supramonte.
Am Ende der Exkursion besuchen wir Su Gologone, die wichtigste Karstquelle der Insel, aus der kristallklares Wasser aus einer mehr als hundert Meter tiefen Schlucht in trockenen Perioden mit einer minimalen Durchflussmenge von dreihundert Litern pro Sekunde fließt, bei starkem Regen dagegen stark ansteigend. Die Quelle ist das Austrittsventil eines reichen Karstsystems, das nicht vollständig erforscht wurde und innerhalb der Kalksteinberge existiert.
